Hooge, die Droge

MEHR STOFF

DSC_0641Na, wer sagt’s denn! Meine Abreise von Hooge bedeutet noch lang nicht das Ende der Vor-Ort(!)-Berichterstattung. Es geht weiter! Ja!

Denn: Andreas schreibt. Andreas habe ich auf Hooge bei einer Wattwanderung kennengelernt (erst dachte ich, er sei der Wattführer, in seinem Regenanzug sah er so professionell nach Nordsee aus …). Andreas lässt meine gut fünf Wochen Hallig wie einen Wochenendtrip aussehen, denn er verbringt das komplette Winterhalbjahr dort und wartet noch bis März auf weitere Landunter, auf Schnee und Eisschollen und Fething-Vergnügen, auf Biikebrennen und Wiederaufnahme des Fährverkehrs nach Amrum und Pellworm.

Das Hallighalbjahr ist sein erstes Rentnerprojekt. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er in Oldenburg an seinem letzten Arbeitstag den Griffel fallen gelassen und dann, bepackt mit vier Koffern, schnurstracks den Zug und weiterführende Verkehrsmittel nach Hooge bestiegen.

Mit ihm habe ich vor seinem Kaminofen Tee getrunken, mit ihm war ich bei der Schulweihnachtsfeier und beim Bingo-Abend, und mit ihn stand ich eigentlich jedesmal zufällig beim Halligkaufmann an der Kasse. Dankenswerterweise hat er mich nach meiner Abreise mit kurzweiligen Berichten versorgt, was mich auf die Idee brachte, ihn für diesen Blog einzuspannen. Er hat sich einspannen lassen.

Ihr könnt euch also auf eine Fortsetzung freuen und weiterhin am sehr besonderen Dasein auf einer Hallig teilhaben. Wie schreibt er selbst so schön: „Sogar ‚Vom Winde verweht‘ hat nach 100 Jahren noch einen zweiten Teil bekommen. Dem Trend schließen wir uns an.“